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Monopol Magazin : Verein sammelt mit Kunst-Aktion für Ukraine

 

Foto : Gerhard Richter, Courtesy "Kunst hilft geben" und der Künstler. Versteigert werden unter anderem handsignierte Drucke von Gerhard Richters "Die Kerze"

Der Verein Kunst hilft geben sammelt mit Werken namenhafter Künstlerinnen und Künstlern Geld für die kriegsversehrte ukrainische Stadt Butscha. Dabei sind auch Arbeiten von Gerhard Richter und Rosemarie Trockel

Der Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist nun sechs Monate her - und entgegen anfänglicher Hoffnungen ist ein Ende nicht abzusehen. Die Spendenbereitschaft hat derweil abgenommen. Damit nicht vergessen wird, dass Ukrainerinnen und Ukrainer, die im Land geblieben sind, dringend auf Hilfe angewiesen sind, organisiert der Verein Kunst hilft geben gemeinsam mit dem Kölner Auktionshaus Van Ham eine Benefiz-Ausstellung unter dem Titel "Hope for Ukraine".

Gezeigt werden Werke namhafter Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, darunter auch Gerhard Richter, Rosemarie Trockel und Harald Naegeli. Aber auch ukrainische Kunst ist dabei, zum Beispiel von Bildhauer und Maler Aljoscha oder den Fotografen Boris Mikhailov und Yuri Brodsky.

Organisiert wird die Ausstellung von dem Gründer des Kölner Hilfsvereins Dirk Kästel. Gerhard Richter steuerte in den vergangenen Jahren bereits mehrmals Werke für die Benefiz-Ausstellungen bei, darunter auch Kunstdrucke seiner berühmten Kerzen-Serie, die Zeichen der Hoffnung setzen sollten. Kunst hilft geben ist seit 2012 aktiv. Insgesamt wurden laut der Initiative in zehn Jahren durch Kunsterlöse rund 650.000 Euro an Obdachlose und Geflüchtete gespendet.. Im Juni dieses Jahres erhielt der Verein für sein Engagement den Kirchenpreis des Katholisch-Sozialen Instituts (KSI) der Erzdiözese Köln, die Kardinal-Frings-Medaille.

Mit dem Geld, das durch Spenden und durch den Direktverkauf von Werken auf der Website der Charity-Aktion sowie bei der Versteigerung einzelner besonders bekannter Arbeiten bei der Herbstauktion von Van Ham zusammenkommt, soll ein Hilfstransport nach Butscha organisiert werden, wo russische Truppen in einem Massaker Ende Februar mehrere Hundert Zivilisten folterten und töteten. Die Stadt vor Kiew, deren Name weltweit durch die Medien ging, ist Partnerstadt von Bergisch Gladbach, dem Wohnort des Initiators Kästel.

Die Eröffnung der Ausstellung "Hope for Ukraine" findet am kommenden Sonntag, 21. August, statt.

Article published on https://www.monopol-magazin.de