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Goethe Institut : Ausstellung Rosemarie Trockel

 

Ausgewählte Zeichnungen, Objekte und Videos

Rosemarie Trockel ist eine der bekanntesten deutschen Künstlerinnen der Gegenwart, die auch international Anerkennung gefunden hat. Ein zentrales Thema ihrer Arbeit ist die kritische Auseinandersetzung mit weiblichen Lebenserfahrungen und der Frage der Geschlechterdifferenz. Rosemarie Trockel begann in den 1980er Jahren als Künstlerin zu arbeiten und machte es sich zur Aufgabe, die weitgehend männlich geprägte Kunstszene zu hinterfragen und dem männlichen Künstlergenie weibliche Rollen und Themen gegenüberzustellen. Trotz ihrer kritischen Haltung finden sich in ihren Werken ironische und humorvolle Elemente, die ihnen eine gewisse Leichtigkeit verleihen und dogmatische Gegensätze vermeiden. Seit 1991 verwendet sie Herdplatten als minimalistische Skulpturen an der Wand, die sie ihrer eigentlichen Funktion als Küchengerät enthebt und in abstrakte Kunstwerke verwandelt. Ähnlich verfremdet sie Strickbilder, die zu ihrem Markenzeichen werden. Diese einst mit häuslicher Weiblichkeit und Handarbeit assoziierten Objekte werden durch Trockels Eingriffe aus ihrem banalen Kontext gelöst und hinterfragen tradierte Vorstellungen.

Die monografische Ausstellung zeigt die vielfältigen Arbeitsweisen der Künstlerin. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Entstehungsprozess ihrer Werke. So wird jede Arbeitsphase in Tusche-, Kohle-, Bleistift-, Collage- oder Computerzeichnungen dokumentiert. Diese Skizzen bilden eine eigenständige Werkgruppe, wie besonders in den aktuellen Großformaten sichtbar wird. Neben den Videos bildet dieses Medium daher einen Schwerpunkt der Ausstellung.

Die Ausstellung ist vom 29. August bis zum 27. Oktober im Sungkok Art Museum in Seoul zu sehen. Im Rahmen der Ausstellung wird es am 11. September einen Workshop mit dem Titel „Kunst schauen“ im Goethe-Institut Seoul und am 12. September um 16 Uhr einen Vortrag im Sungkok Art Museum geben. 

„Rosemarie Trockel – Ausgewählte Zeichnungen, Objekte und Videos“ ist eine Tournee-Ausstellung des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen und wird in Kooperation mit dem Goethe-Institut Korea gezeigt

Article published on https://www.goethe.de